Die Situation beim Laden von Elektrofahrzeugen in Nordamerika ähnelt dem Wettstreit um das Laden von Smartphones – allerdings mit Fokus auf deutlich teurere Hardware. Aktuell ist die kombinierte Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, ähnlich wie bei USB-C und Android-Smartphones, …Ladesystem (CCS, Typ 1) Stecker iEs passte zu einer größeren Vielfalt an Fahrzeugen. Teslas Stecker war im Vergleich zu Apple und Lightning hingegen lang.
Während Apple schließlich USB-C einführte, öffnet Tesla seinen Anschluss, benennt ihn in North American Charging Standard (NACS) um und versucht, CCS aus dem Weg zu räumen.
Und es funktioniert: Der neue NACS-Anschluss wird von SAE International standardisiert, und heute haben sich fast alle Automobilhersteller, darunter Ford, GM, Toyota, Rivian, Volvo, Polestar, Nissan, Mercedes-Benz, Jaguar Land Rover, Fisker, Hyundai, Stellantis, Volkswagen und BMW, angeschlossen. Neue Fahrzeuge mit NACS sind in Planung, werden aber voraussichtlich erst ab 2026 auf den Markt kommen.
Europa hat sein Standardproblem inzwischen mit der Festlegung auf CCS2 gelöst. Aktuell suchen Fahrer von Elektrofahrzeugen wie dem Tesla Model Y, dem Kia EV6 und dem Nissan Leaf (mit dem problematischen CHAdeMO-Anschluss) in den USA noch nach der passenden Ladestation oder dem richtigen Adapter und hoffen, dass alles funktioniert – doch die Situation dürfte sich bald verbessern.
Um diese Probleme zu lösen, hat die Bundesregierung einen Fonds in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar eingerichtet, um Betreiber von Ladeinfrastrukturen beim Aufbau einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu unterstützen.
Nordamerika kann ein großartiger und bequemer Ort für den Besitz eines Elektrofahrzeugs werden.
Veröffentlichungsdatum: 05.03.2025